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Ein aufgeräumtes Zimmer - so klappt's

  • Autorenbild: winnieulbert
    winnieulbert
  • 19. Apr.
  • 4 Min. Lesezeit

Du betrittst das Kinderzimmer – Spielsachen überall, Wäsche auf dem Boden, Bücher auf dem Bett und unter dem Tisch, Lego in jeder Ecke. Und du fragst dich: Wie bekommen wir hier Ordnung rein - Ordnung die bleibt? 😩

Wenn es dir so geht, bist du nicht allein. Viele kämpfen mit der Tatsache, immer wieder aufs Neue aufzuräumen – ohne das ihre ganze Arbeit eine langfristige Wirkung zeigt. Und, zumindest was das Kinderzimmer angeht, ist das auch schon ein Aspekt des Problems. Es ist nämlich nicht unsere Aufgabe Kindern alles hinterher zu räumen. Es ist unsere Aufgabe sie zu befähigen sich selbst um ihre Sachen kümmern zu können – aber dazu später mehr.

Wie wär's mit ein paar Infos zum Thema Unordnung und praktischen Tipps, wie du dieser entkommen kannst?! Vielleicht nicht "ein für alle Male" aber zumindest größtenteils und mit einem entspannten Lächeln im Gesicht - mit liebevoller Leichtigkeit für mehr Raum für dich, statt ständiger Selbstoptimierung.



Warum ist es so schwer, ein Zimmer ordentlich zu halten?


Der Kreislauf der Unordnung


Es beginnt meist harmlos: ein paar Spielsachen nicht weggeräumt, eine Tüte mit Bastelkram, ein Stapel Kleidung „für später“. Doch schnell entsteht visueller Lärm, der das Zimmer unruhig wirken lässt. Und mit jeder neuen Woche wird das Chaos größer.

Was viele unterschätzen: Unordnung ist nicht nur ein optisches Problem. Sie wirkt auf unsere Psyche. Studien zeigen, dass visuelle Reizüberflutung Stress auslösen kann – besonders für Kinder.

Stell dir vor, du willst mit deinem Kind ein großes Brettspiel spielen. Doch bevor ihr anfangen könnt, müsst ihr erstmal 20 Minuten suchen: ein Würfel und zwei Spielfiguren fehlen, auch die Anleitung ist nicht mehr in der Box und eine freie Fläche wäre auch gut... Schon ist die Energie verpufft – und statt gemeinsamer Zeit entsteht Frust.


Was uns daran hindert, Ordnung zu schaffen


  • Mental Load: Die To-do-Liste ist eh schon zu lang.

  • Emotionale Bindung: Dinge loszulassen fällt schwer.

  • Fehlende Routinen: Ordnung entsteht nicht durch einmaliges Aufräumen, sondern durch kleine, regelmäßige Schritte.

  • Perfektionismus: „Wenn ich schon aufräume, dann soll es danach bitteschön so aussehen, wie bei den anderen, die ihre perfekten Zuhause bei Instagram und Pinterest zeigen.“


Du bist nicht zu chaotisch. Du brauchst nur ein System, das zu dir und deinem Alltag passt. Und lass dich bitte nicht durch picture perfect Pinterest-Photos verarschen. Auch diese perfekt gestylten Zuhause sind vor allem eins - für's Fotos im Bildausschnitt hübsch hergerichtet. In den Ecken, die nicht auf dem Bild zu sehen sind - spielt sich der wahre Alltag ab.🤍

Ist übrigens meist auch auf meinen Bildern so. Es gibt immer ein paar "Kramecken" bei uns im Hause - es passiert einfach viel zu viel im Alltag, als das ich immer alle offenen Projekte abschließen kann und dann wartet es eben bis zum Wochenende oder wann auch immer Zeit dafür ist.



Der Weg zu einem nachhaltig aufgeräumten Zimmer


1. Ausmisten mit System: Weniger ist wirklich mehr


Ein aufgeräumtes Zimmer beginnt mit dem Mut, loszulassen. Nutze meinen Ordnungsleitfaden, um Raum für das Wesentliche zu schaffen. Frage dich bei jedem Gegenstand:

  • Wird es wirklich benutzt?

  • Macht es Freude?

  • Hat es einen festen Platz?

Lieber fünf gut zugängliche Spielsysteme, die geliebt und oft genutzt werden, als 50, die das Zimmer verstopfen und nur im Weg stehen. Je weniger herumliegt, desto leichter fällt das Aufräumen.

👉 Tipp: Starte mit einer sichtbaren Fläche (z. B. der Boden, das Bett, ein Regal) und arbeite dich im Uhrzeigersinn durch das Zimmer. So entsteht schnell ein Gefühl von Erfolg.



2. Klare Zonen schaffen für ein aufgeräumtes Zimmer


Ein Zimmer braucht Struktur. Auch Kinder verstehen das intuitiv, wenn du klare Spiel-, Lese-/ Ruhe- und Kreativbereiche etablierst.


Kleine Helfer, große Wirkung:

  • Körbe, Boxen und Kisten (beschriftet oder mit Bildern)

  • Regale in Kinderhöhe

  • Eine „Schatzkiste“ für emotionale Gegenstände

So lernen auch kleine Kinder: Jeder Gegenstand hat einen Platz – und darf nach dem Spielen wieder dorthin zurück.



3. Routinen für den Alltag


Ein aufgeräumtes Zimmer bleibt nicht von selbst ordentlich – aber mit kleinen Alltagsroutinen wird Ordnung zur Gewohnheit:

  • 5-Minuten-Aufräum-Zeit vor dem Abendessen

  • Einmal pro Woche gemeinsam aussortieren

  • Monatliche Mini-Challenges (z. B. „Was passt nicht mehr?“ "Was können wir dem Kinderheim spenden?" u. ä.)

👉 11 gute Gründe und Motivation warum wir regelmäßig aufräumen sollten gibt's



Teil 3: Innere Ordnung für äußere Klarheit


Was hat mein Mindset mit einem aufgeräumten Zimmer zu tun?


Ganz einfach: Wer sich selbst ständig unter Druck setzt, alles perfekt machen zu müssen, wird beim Aufräumen nie ans Ziel kommen.


Ich selbst habe lange gedacht, ich müsste „alles im Griff“ haben. Bis ich eines Tages im Chaos des Kinderzimmers stand, heulend, weil ich weder wusste, wo ich anfangen, noch wie ich je „fertig“ werden sollte.


Dein Zuhause darf dich tragen – nicht erdrücken


Mit innerer Klarheit und der Erlaubnis, auch unperfekt gut zu sein, verändert sich dein Blick auf Ordnung. Es geht nicht darum, Pinterest-würdige Zimmer zu haben – sondern Räume, die euch guttun.


Was du dir Gutes tun kannst:


  • Erstelle ein Vision Board deines Wohlfühl-Zuhauses oder eines bestimmten Zimmers. Hier gibt's Infos wie dir ein Vision Board als wertvolles Tool dienen kann.

  • Sprich mit deinem Kind über seine Bedürfnisse: Was ist ihm wichtig?

  • Nimm dir selbst den Druck  - kleine Schritte reichen. Praktisch umgesetzt kann das so aussehen: Starte damit eine Aufräumroutine für dein Kind einzuführen und begleite und unterstütze es liebevoll über die nächsten Monate. Beachte, das es ein kurzes Zeitfenster sein sollte. Es geht in erster Linie nicht darum, dass es danach picobello aufgeräumt ist, sondern, dass dein Kind allmählich ran geführt wird, selbstständig Ordnung zu halten und das möglichst auf eine spaßbringende Art und Weise (z. B. mit Musik oder innerhalb eines kleinen Rollenspiels, wo das Kind zum Elternteil wird und dir mal zeigen kann, wie Ordnung gemacht wird). Auf diese Art und Weise lernst auch du nach und nach, dass es wirklich ok ist, diese Arbeit an dein Kind abzugeben. Ihr seid ein Familienteam und jeder hilft mit. 🤍



Spielendes Kleinkind im Kinderzimmer
Nach dem Spielen wird gemeinsam aufgeräumt


Fazit: Ordnung, die bleibt – weil du dich dafür entscheidest


Ein aufgeräumtes Zimmer ist keine Utopie – es ist das Ergebnis vieler kleiner Entscheidungen:

💫 Dinge loslassen, die keinen Platz mehr in eurem Leben haben

💫 Strukturen schaffen, die zu euch passen

💫 Routinen etablieren, die euch entlasten

💫 Und vor allem: liebevoll mit dir selbst sein


Du möchtest diesen Weg nicht allein gehen? Dann sichere dir jetzt meine kostenlose Vision Board Vorlage und werde Teil meiner Community über meinen Newsletter. Gemeinsam schaffen wir Ordnung – innen wie außen. ✨



🤍 Winnie

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