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Weihnachtswunder ohne Wahnsinn: So bleibst du an den Feiertagen entspannt (Weihnachten ohne Stress)

Autorenbild: winnieulbertwinnieulbert

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Die Weihnachtszeit – eine Zeit der Freude, des Beisammenseins und der Besinnlichkeit. Doch für viele Mütter fühlt es sich eher wie eine Marathonstrecke voller To-dos, Familienbesuche und perfektionistischer Ansprüche an. Genau hier möchte ich ansetzen und dir zeigen, wie du bewusst "weniger machst" und trotzdem (oder gerade deswegen) eine wundervolle Weihnachtszeit erlebst.


Weihnachten ohne Stress - Das "Zurücknehmen" als bewusste Entscheidung

Vor einigen Jahren stand ich selbst vor der Entscheidung: Will ich Weihnachten weiterhin als gestresste "Projektmanagerin" verbringen – mit dem Anspruch, alles perfekt zu machen – oder möchte ich es anders angehen? Ich entschied mich für Letzteres. Die Idee, weniger zu tun, erschien zunächst absurd. Schließlich wollte ich doch, dass es für alle schön wird. Doch irgendwann wurde mir klar: Es wird erst schön, wenn ich es mir schön mache.

Der erste Schritt war, meine eigenen Erwartungen zu reflektieren. Wer erwartet eigentlich, dass das Haus blitzblank sein muss? Wer verlangt den perfekt gedeckten Tisch oder das Pinterst-perfect und Instagram-würdige Weihnachtsessen? Häufig sind es wir selbst, die diese unrealistischen Ansprüche an uns stellen.

Hier eine Frage, die du dir stellen kannst: "Was brauche ich, damit ich mich an Weihnachten wohl und entspannt fühle?" Schreib es dir auf. Du wirst merken, dass das, was du wirklich brauchst, oft nichts mit Perfektion zu tun hat.


Weniger machen – aber das Richtige

"Weniger machen" heißt nicht, alles abzusagen oder die Feier zu verweigern. Es bedeutet, die eigenen Prioritäten neu zu setzen und das "Unwichtige" loszulassen. Was mir dabei hilft, ist die folgende Überlegung:

  • Was muss wirklich sein?

  • Was kann ich delegieren?

  • Was darf wegfallen?

Ein Beispiel: Einige Jahre lang habe ich verschiedene Plätzchensorten gebacken um sogennate "bunte Tüten" zu kreieren – für alle möglichen Menschen, die ich beschenken wollte. Und ohne Kids oder gemeinsam mit Freudinnen habe ich es genossen, aber mit Kids - absolut gar nicht. Es war für mich immer nur noch stressig und das wollte ich nun echt nicht. Gemeinsames Backen und dabei genervt die Kinder ankeifen. Irgendwann entschied ich: Es gibt eine Sorte Plätzchen, die wir gemeinsam als Familie backen – nicht vier, fünf oder gar sechs verschiedene. Und weißt du was? Niemand hat sich je beschwert. Weder die Kids bei Backen, noch die Menschen, die wir beschenkt haben. Stattdessen hatten wir einfach eine gute Zeit miteinander - und klar wird immer ordentlich Teig genascht. (Ist auch ohne Ei. 😉)

Eine Reflexionsfrage für dich: "Was könnte ich von meiner Weihnachts-To-do-Liste streichen, ohne dass es jemandem auffällt?"


Verteile die Verantwortung

Eine der größten Herausforderungen für uns Mütter ist, alles allein stemmen zu wollen. Aber warum? Wäre es nicht schöner, wenn alle mit anpacken? Kinder können servieren helfen, der Partner kann das Tischdecken übernehmen, und Gäste können etwas mitbringen. Diese "Potluck-Methode" ist bei uns inzwischen Tradition. Jede:r bringt eine Kleinigkeit mit – und plötzlich ist niemand allein für das Festessen verantwortlich.

Ein Satz, den du dir einprägen kannst: "Ich muss nicht alles alleine machen." Wenn dich dieser Satz triggert, dann frag dich: "Warum habe ich das Gefühl, ich müsste alles allein machen?" Du wirst erstaunt sein, was dabei herauskommt.

Eine Detailaufnahme von der Weihnachtsdeko über unserem Esstisch. An einem Ast aus unserem Garten sind nicht nur die Lampenfassungen befestigt, sondern auch Weihnachtskugeln, Holzornamente und Kienäpfel. Für eine tolle Atmosphäre und ein Weihnachten ohne Stress. :)

Plane bewusst "Ich-Zeit" ein

Oft plane ich die Tage rund um Weihnachten durch: Besuch bei den Großeltern, Weihnachtsessen, Geschenke einpacken, Spielen mit den Kindern. Aber wo bleibt dabei Zeit für mich? Ich habe gelernt, bewusst Zeit für mich selbst einzuplanen – und zwar genauso wie jeden anderen Termin.

Was das konkret heißt? An Heiligabend lege ich mir eine halbe Stunde "Ich-Zeit" ein, bevor die Gäste kommen. Da sitze ich mit einer Tasse Tee, schließe die Augen und atme. Mehr nicht. Das gibt mir Kraft und Ruhe. Und ja, ich trage es als Termin in meinen Kalender ein.

Frage dich: "Wann nehme ich mir während der Feiertage Zeit für mich?" Markiere diese Zeit fest im Kalender. Sie ist nicht verhandelbar.


Sag "Nein" zu Perfektion, "Ja" zu Menschlichkeit

Vielleicht kennst du das Gefühl, dass an Weihnachten alles "perfekt" sein muss. Alles soll schön aussehen, die Kinder sollen glücklich sein, die Familie harmonisch. Aber ist das realistisch? Nein. Perfektion ist eine Illusion, und wenn wir uns darauf einlassen, machen wir uns selbst unglücklich.

Stattdessen setze ich auf Menschlichkeit. Wenn etwas schiefgeht – wenn die Soße anbrennt oder die Kinder sich streiten – atme ich tief durch. Ich erinnere mich daran, dass ich kein "perfektes" Fest will, sondern ein menschliches. Und zu Menschlichkeit gehört es, dass Dinge nicht perfekt laufen. Inzwischen lache ich über diese kleinen "Pannen" und mache sie zum Teil der Weihnachtsgeschichte.

Eine Reflexionsfrage für dich: "Wie wäre es, wenn ich an Weihnachten alles mit einem Lächeln nehme – auch die Fehler?"


Fazit: Das echte Weihnachtswunder bist du

Das echte Wunder von Weihnachten ist nicht die perfekte Deko, das 5-Gänge-Menü oder die schön verpackten Geschenke. Das echte Wunder bist du. Du, wenn du liebevoll mit dir selbst umgehst. Du, wenn du dir erlaubst, "nein" zu sagen und Pausen einzulegen. Du, wenn du anderen erlaubst, dich zu unterstützen. Du, wenn du dich entscheidest, Menschlichkeit über Perfektion zu stellen.

Vielleicht willst du in diesem Jahr etwas Neues ausprobieren. Eine kleine Tradition, die nur für dich ist. Vielleicht ist es eine Mini-Auszeit am Morgen oder das bewusste Loslassen von einer Aufgabe, die dich immer stresst. Egal, was es ist – mach es zu deinem Weihnachtswunder.

Ich lade dich ein, dich selbst zu fragen: "Welches Weihnachtswunder will ich mir selbst schenken?" Und dann: Tu es. Für dich und für die Menschen, die dich lieben – gerade so, wie du bist.

Ich wünsche dir dein ganz eigenes, besonderes Weihnachtswunder und vor allem ein Weihnachten ohne Stress.



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 Hey, ich bin Winnie! 2012 war ich selbst noch eine Chaosqueen – gestresst, überfordert und mitten im Burnout. Heute  stehe ich Müttern als Ordnungscoach und Mental-Load-Expertin zur Seite und helfe ihnen Ballast loszulassen und Raum für sich selbst zu schaffen – Zuhause und im Kopf. Weil wir gesunde und glückliche Mamas brauchen und weil Ordnung einfach gut tut. 🤍



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